Bachelorarbeit am Physikalischen Institut mit Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet
Physikalisches Institut der Universität Bayreuth, 22. November 2021
Frau Sarah Spreng erhält für ihre Bachelorarbeit den dritten Platz des Nachhaltigkeitspreises der Universität Bayreuth. Die Arbeit mit dem Titel „Untersuchung der Adhäsion zwischen Mikroplastikpartikeln und Zellen mithilfe der Mikrofluidik“ ist im Rahmen des Bayreuther Sonderforschungsbereichs zum Thema „Mikroplastik“ (SFB 1357) entstanden. Sie wurde in der Arbeitsgruppe von Herrn Professor Dr. Holger Kress (Biologische Physik) durchgeführt und von ihm gemeinsam mit seinem Doktoranden, Herrn Simon Wieland betreut.
Die Bachelorarbeit von Frau Spreng hatte das Ziel, die Adhäsion zwischen Mikroplastikpartikeln und Zellen zu quantifizieren. Im Rahmen der Arbeit konnte gezeigt werden, dass Mikroplastikpartikel deutlich stärker an Zellen anhaften, wenn sie für einige Wochen unter Umweltbedingungen in Salz- oder Süßgewässern lagern, als wenn sie „fabrikneu“ sind. Diese Ergebnisse liefern einen wichtigen Baustein, um die Wechselwirkungen von Mikroplastikpartikeln auf Organismen besser zu verstehen. In dem noch relativ jungen Feld der Mikroplastikforschung weiß man mittlerweile sehr gut, dass in nahezu alle Gebieten der Erde Mikroplastik vorkommt und dass es von Tieren und Menschen einverleibt wird. Man weiß allerdings noch kaum etwas darüber, was mit Mikroplastikpartikeln im Körper geschieht und welche potentiellen Gesundheitsrisiken daraus resultieren. Für ein grundlegendes Verständnis dieser Thematik ist die Arbeit von Frau Spreng ein wichtiger Baustein.
weitere Informationen:
Kontakt:
Prof. Dr. Holger Kress
Biologische Physik
Universität Bayreuth
Telefon: +49 (0)921 55-2505
E-Mail: holger.kress@uni-bayreuth.de