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Physikalisches Institut an der Universität Bayreuth

Fakultät für Mathematik, Physik und Informatik

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Emil Warburg-Preise 2024 vergeben

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UBT-Aktuell vom 31. Januar 2025

Dr. Christina Witt und die Mechanischen Werkstätten an der Universität Bayreuth haben die Emil Warburg-Preise 2024 erhalten.

Gruppenfoto Emil Warburg-Preise 2024

er Emil Warburg-Technikpreis 2024 ging an die Mechanischen Werkstätten der Universität Bayreuth. Damit wird ihre engagierte und substanzielle Zuarbeit an die Forschungslabore am Campus ausgezeichnet. Versuchsaufbauten in der Experimentalphysik müssen für neue Forschungsfragen immer wieder umgebaut und neu konzipiert werden. Für die technischen Umbauten ist die Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Werkstätten und deren geballte Erfahrung aus vielen früheren Umbauten enorm wichtig. Da solche Umbauten nicht immer auf Anhieb funktionieren, sind auch die kurzen Wege zwischen Werkstätten und den Laboren auf dem Campus sowie das Engagement der Werkstätten entscheidend für den Fortgang der Forschung in experimentellen Fachgebieten. Forschung an den Universitäten findet zum Großteil im Rahmen von Master- und insbesondere von Doktorarbeiten statt. Damit diese im vorgesehenen zeitlichen Rahmen durchgeführt werden können, ist ebenso eine zügige Zuarbeit der Werkstätten von zentraler Bedeutung

Der Wissenschaftspreis ging an Dr. Christina Witt für ihre herausragenden Beiträge zum Verständnis neuartiger Halbleitermaterialien. Witt promovierte am Lehrstuhl Experimentalphysik II von Prof. Anna Köhler. Das Thema ihrer ausgezeichneten Doktorarbeit lautet „Verständnis der Morphologie und der optoelektronischen Eigenschaften von pulverbasierten, druckverarbeiteten Bleihalogenid-Perowskiten“. Diese neuen Halbleitermaterialien lassen sich bei Raumtemperatur herstellen und sind z.B. für Anwendungen in Solarzellen, Röntgendetektoren und Leuchtdioden geeignet. Wichtig sind dünne Filme dieser Perowskite. Die Morphologie dieser Filme, mit der sich Witt beschäftigte, spielt eine entscheidende Rolle für die Effizienz in den genannten Anwendungen. Die Gutachter ihrer Doktorarbeit betonen den Pioniercharakter der Studie; zudem ist es „das hohe Maß an methodischer Genauigkeit und sorgfältiger Diskussion, das diese Studie besonders wertvoll macht.“

Im Anschluss an die Preisverleihung hielt PD Dr. Elina Olthof von der Universität Köln den Festvortrag zum Thema „Neue Halbleitermaterialen“.

Über die Stiftung

Professor Emil Warburg (1846-1931) war einer der führenden Physiker seiner Zeit. Im Ruhestand besuchte er häufig seine Tochter Lotte Meyer-Viol in Bayreuth. Nach seinem Tod fand er auf dem Bayreuther Stadtfriedhof seine letzte Ruhestätte.

Zur Bewahrung des Gedächtnisses an Professor Dr. Emil Warburg initiierten seine Nachfahren zusammen mit dem damaligen Bayreuther Oberbürgermeister Hans-Walter Wild im Jahre 1978 die Emil Warburg-Stiftung in Bayreuth. Die Stiftung fördert die Physik an der Universität Bayreuth und zeichnet besondere Leistungen aus dem Fach Physik an der Universität Bayreuth durch Preise aus.



Prof. Dr. Walter Zimmermann
Wilhelm und Else Heraeus-Seniorprofessur Theoretische Physik

Universität Bayreuth
Physikalisches Institut

Telefon: +49 (0)921 / 55-3181
E-Mail: walter.zimmermann@uni-bayreuth.de
Web: https://www.zimmermann.physik.uni-bayreuth.de

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