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Physikalisches Institut an der Universität Bayreuth

Fakultät für Mathematik, Physik und Informatik

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Öffentliche Festveranstaltung: Vier Jahrzehnte Physik in Bayreuth

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Universität Bayreuth, Pressemitteilung Nr. 215/2014 vom 11. November 2014

Mit einer Festveranstaltung „Vier Jahrzehnte Physik in Bayreuth“ feiert das Physikalische Institut am 15. November 2014 das 40. Wintersemester der Physikvorlesungen an der Universität Bayreuth. Die Veranstaltung beginnt um 10:30 Uhr im Hörsaal H15 im Gebäude NW I auf dem Universitätscampus. Die Öffentlichkeit ist dazu herzlich eingeladen, um Anmeldung unter www.physik40.uni-bayreuth.de wird gebeten. Im Rahmen der Festveranstaltung wird die Bayreuther Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe die diesjährigen Emil-Warburg-Preise verleihen, gefolgt von einem historischen Rückblick und Festvorträgen zweier Bayreuther Physik-Absolventen.

Der Vorlesungsbetrieb  zur Physik startete zum WS 1975/76 an der damals neu gegründeten Universität Bayreuth. Zu diesem Zeitpunkt waren erst drei Professoren ans Physikalische Institut berufen worden: Prof. Jürgen Kalus und Prof. Markus Schwoerer (beide Experimentalphysik), sowie Prof. Helmut Büttner (Theoretische Physik). Dieser Gründergeneration ist es wesentlich zu verdanken, dass das Physikalische Institut stetig ausgebaut wurde und eine hohe internationale Sichtbarkeit erreichte.

Heute umfasst das Institut 18 Professuren, die in unterschiedlichen physikalischen Arbeitsgebieten lehren und forschen. Dem Gründungsauftrag entsprechend, befassen sich die wissenschaftlichen Gruppen des Physikalischen Instituts mit der Erforschung verschieden-ster Aspekte der kondensierten Materie. Während in der Anfangszeit noch eher die Erforschung von Festkörpern (z.B. Halbleitern) im Vordergrund stand, hat sich in den letzten 10 bis 15 Jahren die sogenannte Weiche Materie (z.B. faszinierende Bewegungs- und Selbstorganisationsvorgänge in komplexen Flüssigkeiten, Sand oder biologischen Proben) zu einem zentralen Forschungsgebiet herausgebildet.

Mit seinen Arbeitsgruppen war und ist das Physikalische Institut sehr erfolgreich an der Erforschung hochaktueller Themen beteiligt. Beispielsweise befand sich Ende der 1990er Jahre der kälteste Punkt der Erde, nahe dem absoluten Nullpunkt, im Bayreuther Labor von Prof. Frank Pobell. Die mit dem diesjährigen Nobelpreis ausgezeichneten Arbeiten zur Einzelmolekül-Spektroskopie und höchstauflösenden Mikroskopie sind maßgeblich von zwei Mitgliedern des Physikalischen Instituts, Prof. Lothar Kador und Prof. Jürgen Köhler, mitentwickelt worden (vgl. die Veröffentlichung der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften anlässlich der Nominierung von Prof. William E. Moerner). Die hervorragende Einbettung des Physikalischen Instituts der Universität Bayreuth in die deutsche Forschungslandschaft wurde zudem vorangetrieben durch gemeinsame Berufungen mit dem Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Garching. So konnten zunächst Prof.  Jürgen Küppers und später - mit Hilfe einer der selten vergebenen W3-Lichtenberg-Professuren - Prof. Arthur G. Peeters berufen werden.

Insbesondere die Physik-Professoren der ersten Generation haben auch weit über ihre eigenen Arbeitsgruppen und -felder hinaus gewirkt. Prof. Helmut Büttner trug als Präsident der Universität Bayreuth von 1991 bis 1997 entscheidend zu ihrer wissenschaftlichen Entwicklung bei; Prof. Markus Schwoerer war von 1996 bis 1998 Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, der größten Physik-Gesellschaft der Welt.

Seit seiner Gründung hat sich das Physikalische Instituts auch nachdrücklich für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses eingesetzt. Neben Schwerpunktsetzungen im Studienangebot (z.B. Technische Physik oder Biologische Physik) nimmt die Bayreuther Physik auch mit zwei interdisziplinär ausgerichteten Promotionsprogrammen an der Bayreuther Graduiertenschule für Mathematik und Naturwissenschaften (BayNAT) teil.

Der Bayreuther Physik eng verbunden ist die Emil-Warburg-Stiftung, die immer wieder eine Förderung aktueller Forschung ermöglicht. So wird beispielsweise jedes Jahr sowohl ein wissenschaftlicher als auch ein technisch orientierter Preis der Emil-Warburg-Stiftung auf Empfehlung des Physikalischen Instituts hin vergeben.


Weitere Informationen zur Festveranstaltung am 15. November 2014:

www.physik40.uni-bayreuth.de/


Redaktion:

Christian Wißler M.A.
Stabsstelle Presse, Marketing und Kommunikation
Universität Bayreuth
95440 Bayreuth
Tel.: 0921 / 55-5356
Fax: 0921 / 55-5325
E-Mail: mediendienst-forschung@uni-bayreuth.de
 

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